Mittwoch, 8. Mai 2024

Sieben Thesen zum Schul-Schach

Der Deutsche Schachbund nennt sieben Thesen*, warum es sinnvoll ist, in der Schule Schach zu spielen:

  1. Schach hilft dabei, Probleme besser zu lösen
    Puzzle, Rätsel, kleine Spiele: Sehen Sie dabei zu, wie Kinder durch Schach erlernen, Probleme zu lösen.
  2. Schach entwickelt räumliches Denken
    Vorausdenken und sich vorstellen, wie es dann auf dem Schachbrett steht: Diese Fähigkeit wird im Schach bei der Berechnung von Zügen und beim Lösen von komplexen Problemen entwickelt.
  3. Schach verbessert die Gedächtnisleistung
    Es ist allgemein bekannt, dass Schachspieler ein sehr gutes Gedächtnis haben. Es stellt sich die Frage: spielen Kinder mit gutem Gedächtnis öfters Schach oder steigert Schach die Gedächtnisleistung? Dazu gibt es Studien (bspw. aus Südamerika), die nahelegen, dass Schach das Gedächtnis verbessert, und zwar für alle Teilnehmer der Studie.
  4. Schach trainiert die linke UND die rechte Gehirnhälfte
    Eine Studie aus Deutschland legt nahe, dass Menschen, die Schach spielen, mehr aus ihrem Potenzial machen, weil sie auf beide Hirnhälften zugleich zugreifen.
  5. Schach fördert die Kreativität
    Um sich einen Plan am Schachbrett zurechtzulegen, braucht es eine Idee. Schach lebt von einer Fülle von Ideen. Und bietet eine quasi unerschöpfliche Zahl von Spielmöglichkeiten. Dabei werden in pädagogischer Hinsicht viele Geschichten erzählt, das fördert die Kreativität.
  6. Schach verbessert die Konzentrationsfähigkeit
    Ohne Konzentration kann man nicht gut Schach spielen. Der Fokus liegt auf dem Schachbrett, was vor allem Kindern mit großem Bewegungsdrang und Aufmerksamkeitssyndrom hilft. Keiner wird dem Kind sagen, welche Figur sein Spielpartner gerade gezogen hat. Die Aufmerksamkeit muss auf dem Brett bleiben. Sich über einen längeren Zeitraum fokussiert mit einer Sache zu beschäftigen, hilft ebenso in anderen Lebensbereichen.
  7. Schach lehrt vorausschauendes Denken und Planen
    Schach wird nur von den eigenen Gedanken gesteuert. Kaum äußere Einflüsse können darauf einwirken, jede/r macht die Züge selbst und ist für sie verantwortlich. Die Konsequenzen aus den Zügen muss man selbst abschätzen. Beim Schach muss dauerhaft geplant und vorausgedacht werden. Auch das Mitdenken wird gefördert („Was plant mein Spielpartner?“).


* Die sieben Thesen sind zitiert nach https://www.schachbund.de/schulschach.html

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