Dienstag, 19. März 2024

Oberstufenverbund

Der Weg zur Allgemeinen Hochschulreife

Seit dem Schuljahr 2018/19 haben die Schüler*innen der Friedrich-Bernhard-Karcher-Schule die Möglichkeit, im Oberstufenverbund mit der Christian-Kretzschmar-Schule Merzig und dem Oberstufengymnasium der Jean-François-Boch-Schule BBZ Merzig die Allgemeine Hochschulreife zu erlangen.

Der Unterricht für alle Schüler*innen des Verbundes findet an der Jean-François-Boch-Schule BBZ Merzig im Gebäude Von-Boch-Straße 73 statt.

Nach der einjährigen Einführungsphase (Klassenstufe 11) folgt die zweijährige Hauptphase (Kurshalbjahre 12/1, 12/2, 13/1 und 13/2), an deren Ende die landeseinheitliche Abiturprüfung steht (d.h. alle Abiturient*innen bearbeiten am gleichen Tag zur gleichen Zeit die gleichen Prüfungsaufgaben).


Welche Voraussetzungen gelten zum Übergang in die Gymnasiale Oberstufe (GOS)?

In drei der fünf angebotenen A-Kurse muss ein Notendurchschnitt von mindestens 04 erreicht werden (Punkte beziehen sich auf das 15-Punkte-System). Davon müssen mindestens zwei den Hauptfächern angehören (Ma, De oder En). Der dritte einzubringende Kurs kann auch Chemie oder Physik sein.
In allen übrigen Fächern muss ein Notendurchschnitt von mindesten 07 erreicht werden. Dabei wird einer der verbleibenden zwei A-Kurse auf E-Niveau und der andere auf Niveau ohne Fachleistungsdifferenzierung umgerechnet.

Welche Vorteile bietet der Allgemeinbildende Zweig in unserem Verbund?

Grundsätzlich können die Schüler*innen jede gymnasiale Oberstufe im Saarland besuchen, dies gilt für alle Formen der gymnasialen Oberstufe (auch für berufliche Gymnasien – siehe unten).
Aber:
Nur im Allgemeinbildenden Zweig bleiben die Schüler*innen Teil der FBKS und unsere Schule weiterhin Ansprechpartner.
Die Schüler*innen werden in Merzig auch von Lehrkräften der FBKS mit Lehrbefähigung für die Sekundarstufe II unterrichtet, was die Umstellung auf eine neue Schule und unbekannte Lehrkräfte verringern hilft.
Im Allgemeinbildenden Zweig sind, anders als in den beruflichen Zweigen, bestimmte Fächer nicht schon als Abiturprüfungsfächer gesetzt, was eine höhere Auswahl an Prüfungsfächern nach persönlichen Stärken zur Folge hat.
Schulbuchkoordination und Verwaltung (d.h. Zeugnisse, Schulbescheinigungen, …) finden weiterhin an der FBKS statt.

Was ändert sich allgemein an der GOS gegenüber der Mittelstufe?

Das Arbeitstempo ist höher als bisher gewohnt und die Aufgabenstellungen werden komplexer.

Was ändert sich konkret?

In der Klassenstufe 11 muss neben Englisch noch eine zweite Fremdsprache belegt werden.
Sollte Französisch von Klasse 7 bis Klasse 10 besucht worden sein, muss das Fach in der 11 fortgeführt werden (kann aber dann nach der 11 abgewählt werden).
Die Schüler*innen, die an der FBKS kein Französisch hatten, müssen für die kompletten drei Jahre der GOS Spanisch belegen.
Eines der Fächer Geschichte, Erdkunde, Chemie, Physik und Biologie kann nach der Klassenstufe 10 abgewählt werden.
Aus den Fächern Informatik, Darstellendes Spiel und Philosophie müssen zwei als Wahlpflichtfächer gewählt werden.

Achtung:
Fächer, in denen eine Abiturprüfung (insgesamt vier schriftliche und eine mündliche Prüfung) abgelegt werden soll, müssen in allen drei Jahren belegt worden sein!

Was ändert sich in der Hauptphase?

Der Unterricht findet nicht mehr im Klassenverband, sondern im Kurssystem statt.
Die Schüler*innen müssen elf Kurse belegen, darunter zwei Leistungskurse (5-stündig), sowie Grundkurse (mit 2, 3 oder 4 Wochenstunden).

Für alle Schüler*innen findet jedes Jahr eine ausführliche Informationsveranstaltung zum Oberstufenverbund statt.
Für weitere Fragen zur Einführungsphase bzw. zur Hauptphase und den Abiturprüfungen stehen wir Ihnen unter k.pontius{at}schule.saarland und st.haben{at}schule.saarland gerne zur Verfügung.

 


Neben dem hier beschriebenen Allgemeinbildenden Abitur können die Schüler*innen der Klassen 10 nach einem Schulwechsel an die Jean-François-Boch-Schule BBZ Merzig das Abitur in den Fachrichtungen Gesundheit & Soziales sowie Wirtschaft erlangen.
In diesen beiden beruflichen Zweigen ist der Unterricht – aufbauend auf dem Mittleren Bildungsabschluss – darauf ausgerichtet, durch eine Verknüpfung allgemeinbildender Fächer sowie Fächern der jeweiligen Fachrichtung zur Studienberechtigung an jeder Hochschule zu führen und auf die Berufswelt vorzubereiten.